Trockenwerden

Innerhalb von 7 Tagen trocken – Die Geschichte von Teammitglied Anouk

Die Geschichte von Teammitglied Anouk

Im Mai letzten Jahres haben wir unseren ersten Versuch gemacht, unsere Tochter trocken zu bekommen. Unsere Tochter, ich nenne sie mal HM, war damals noch keine zwei Jahre alt und erfüllte unserer Meinung nach, alle Voraussetzungen, um trocken zu werden. Wir hatten uns schon ein Töpfchen, einen Toilettensitzverkleinerer und einen Tritthocker besorgt, und die Töpfchen Tricks hatte ich natürlich auch schon zu Hause. Leider lief der erste Versuch nicht ganz wie erwartet…

Mehr Frustration als Erfolg

Wir begannen voller Elan, aber bald merkten wir, dass es mehr Unfälle als Erfolge gab und dass es ein großer Kampf war, sie überhaupt auf das Töpfchen zu setzen. Nach einem (halben) Erfolg waren wir super stolz auf sie, tanzten im Wohnzimmer herum und sie bekam eine Belohnung, aber weiter als ein paar Sticker kamen wir nicht. Nach über einer Woche gab es immer noch keinen Fortschritt, und wir beschlossen, aufzuhören. Denn es brachte nicht nur HM viel Frustration, sondern auch uns als Eltern.

Loslassen ist der Schlüssel

Wir ließen das Thema Trockenwerden dann los und gingen in den Urlaub. Nach dem Sommer ging HM in die Kindergartengruppe in der Kita, und wir bemerkten, dass sie in ihrer Entwicklung große Sprünge machte. Sie sah, dass die älteren Kinder auch aufs Töpfchen gingen, und ihr Interesse wurde immer größer. Im Mai berichteten die Erzieherinnen der Kita, dass sie regelmäßig auf dem Töpfchen saß, ohne Erfolg, aber mit viel Stolz.

Dann fand ich ein schönes Buch zum Thema Trockenwerden, das wir danach jeden Tag zusammen lasen. Ich erzählte ihr, dass sie einen Sticker bekommt, wenn sie ins Töpfchen macht. Wir waren im Juni 2 Wochen im Urlaub und haben dem Thema nicht viel Aufmerksamkeit geschenkt. Auch im Urlaub setzte sie sich regelmäßig auf die Toilette, aber es kam nichts heraus.

Plötzlich machte es Klick

Nach unserem Urlaub ging es ziemlich schnell. An einem Donnerstag um 12 Uhr mittags wollte ich HM wickeln, und sie sagte, dass sie keine Windel mehr tragen wollte. Am Morgen hatte sie diese noch an. Mein Mann und ich sahen uns an und dachten, warum nicht? Wenn sie es selbst anzeigt, können wir es sicher mal versuchen. Also hopp, die Windel aus und die Unterhose an. Sie hielt ihren Urin ein paar Stunden lang zurück, und später am Nachmittag sagte sie, dass sie pinkeln musste. Also setzte sie sich aufs Töpfchen, und da kam der erste große Pipi! Wir tanzten im Wohnzimmer und klebten zusammen einen Sticker.

Wir bemerkten, dass sie ihren Urin ziemlich lange einhalten konnte. Wir haben ein Mädchen, das keine Fehler machen will, also sagten wir ihr auch, dass ein Unfall nicht schlimm ist und dass er ihr hilft, einem Erfolg näher zu kommen. Das beruhigte sie, denn schließlich machte sie öfter Pipi, gelegentlich mit einem kleinen Unfall.

Die folgenden Tage liefen so unglaublich gut, und nach 3 Tagen wollte sie selbst auch nicht mehr aufs Töpfchen und machte sofort auf die Toilette. Groß machen ging allerdings noch in die Windel, aber auch das kündigte sie ordentlich an, wenn sie musste. Wir zogen die Windel an, sie machte ihr großes Geschäft hinein, und danach warfen wir es zusammen in die Toilette.

Am 4. Tag bekamen wir Besuch von der Familie, also waren wir gespannt, wie das laufen würde. Auch an diesem Tag kündigte sie es ordentlich an, und sie sah, dass ihr Cousin auch sein großes Geschäft in die Toilette machte. Ab diesem Moment war auch die Windel dafür nicht mehr nötig, und sie machte ihr großes Geschäft auch in die Toilette.

Sie war innerhalb von 3 Tagen trocken und hatte in einer Woche etwa 3 Unfälle. Wir sind super froh, dass sie selbst gesagt hat, dass sie keine Windel mehr tragen wollte, und wir haben ihr den Raum und die Zeit gegeben, um gut zu üben. Ich denke, dass beim ersten Versuch zu viel Druck war, und jetzt haben wir es ihr überlassen, und wenn sie uns brauchte, machten wir es zusammen.

Wir sind super stolz auf HM und auch sehr glücklich mit den Töpfchen Tricks und den Schritten, die man ganz einfach befolgen und genau auf die Weise umsetzen kann, die zu deinem Kind passen. Ich habe in den letzten 2 Jahren auch sehr viel gelernt, aber dies selbst bei meinem eigenen Kind in die Praxis umzusetzen, ist natürlich etwas ganz anderes. Mein Mann fand den Ansatz auch sehr gut. Wir waren zu dritt ein echtes Team und machten aus jedem Erfolg ein kleines Fest.

Liebe Grüsse,

Anouk

Allround-Creative und Back-Office-Mitarbeiterin bei Töpfchen Tricks

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